Sobald es dunkel wird, beginnt die Unruhe. Was du tagsüber als sicher empfindest, wird nachts bedrohlich. Diese Angst vor der Dunkelheit ist nicht nur ein Kinderthema. Auch Erwachsene können davon betroffen sein, oft verbunden mit Scham und dem Gefühl, irrational zu sein.

Du schläfst vielleicht mit Licht, meidest dunkle Orte, fühlst dich nachts besonders verletzlich. Die Fantasie spielt dir Streiche, und die Angst wächst. Vielleicht gab es ein prägendes Erlebnis in der Dunkelheit, oder die Angst hat sich schleichend entwickelt. Sie schränkt dein Leben ein, macht einfache Dinge wie ins Bett gehen zur Herausforderung. In diesem Artikel schauen wir uns an, woher die Angst vor der Dunkelheit kommt, warum sie bei manchen Menschen ins Erwachsenenalter reicht und welche Strategien dir helfen können, dich auch im Dunkeln sicher zu fühlen. Lass uns gemeinsam Licht ins Dunkel bringen.

Die evolutionären Wurzeln der Dunkelangst

Deine Angst vor Dunkelheit hat tiefe evolutionäre Wurzeln. Stell dir vor, du bist ein frühes Menschenwesen, das vor zehntausenden von Jahren durch die Savanne streift. Tagsüber bist du der Jäger, nachts wirst du zur Beute. Die Dunkelheit verbirgt Raubtiere, unüberwindbare Hindernisse und unbekannte Gefahren. Dein Überleben hing davon ab, dass du die Nacht mit grosser Vorsicht behandeltest. Dieses alte Überlebensprogramm sitzt immer noch in dir, auch wenn heute keine Säbelzahntiger mehr in deinem Schlafzimmer lauern.

Das menschliche Auge ist für das Tageslicht optimiert. In der Nacht verlieren wir bis zu 90% unserer Sehfähigkeit, was uns verletzlicher macht. Unsere Gehirne sind darauf programmiert, im Dunkeln lieber einmal zu viel Alarm zu schlagen als einmal zu wenig. Die Amygdala, dein Angstzentrum im Gehirn, wird bei abnehmender Helligkeit bereits aktiver, selbst bevor du dir bewusst wird, dass du Angst hast. Dies ist ein cleverer evolutionärer Trick, dein Nervensystem bereitet sich auf mögliche Gefahren vor, bevor dein bewusster Verstand überhaupt Zeit zum Nachdenken hat.

Interessanterweise ist die Angst vor Dunkelheit eine der wenigen spezifischen Phobien, die sich quer durch alle Kulturen und Epochen findet. Schon in den ältesten überlieferten Texten wird die Dunkelheit als gefährlich, unheimlich oder bedrohlich beschrieben. Diese universelle Angst hat tiefgreifende kulturelle Spuren hinterlassen, von alten Mythen über nächtliche Monster bis hin zu modernen Horrorfilmen, die unsere uralten Ängste immer wieder neu ansprechen. Ähnliche Phobien wie die Klaustrophobie zeigen, wie unser Gehirn auf bestimmte Situationen mit übermässiger Furcht reagiert. In der Hypnose bei Ängsten und Angststörungen arbeiten wir gezielt mit diesen tiefen Mustern.

Doch nicht nur die reale Gefahr macht die Dunkelheit so beängstigend. Psychologisch gesehen ist Dunkelheit auch ein Symbol für das Unbekannte, das Unkontrollierbare und das Tiefenbewusste. In der Dunkelheit verlieren wir unsere Orientierung, unsere Kontrolle über die Umgebung und manchmal sogar über uns selbst. Dieser Kontrollverlust ist für viele Menschen existentiell beängstigend. Die Dunkelheit symbolisiert auch die Vergänglichkeit, den Tod und die verborgenen Aspekte unseres Seins, die wir lieber im Licht der Bewusstheit halten würden.

Wie kindliche Erfahrungen Dunkelangst prägen

Viele Dunkelängste haben ihre Wurzeln in der Kindheit. Als Kind bist du auf die protection deiner Eltern angewiesen, und die Dunkelheit kann dich von dieser Sicherheit trennen. Kinder haben eine lebendige Fantasie, die oft zwischen Realität und Fiktion unterscheidet. Schatten werden zu Monstern, das Knarren des Bodens zu Schritten eines Eindringlings, das Rascheln im Vorhang zu einer unsichtbaren Kreatur. Diese kindlichen Ängste sind normal und Teil der Entwicklung, sie zeigen, dass dein Überlebensinstinkt richtig funktioniert.

Problematisch wird es, wenn diese kindlichen Ängste nicht richtig verarbeitet werden. Vielleicht wurdest du als Kind für deine Angst verspottet, oder du hast gelernt, deine Furcht zu verstecken. Vielleicht hast du erlebt, dass nachts wirklich etwas Schreckliches passiert ist, ein lauter Streit der Eltern, ein Einbruch oder eine andere traumatische Erfahrung. Dein Gehirn hat dann eine starke Verknüpfung hergestellt: Dunkelheit gleich Gefahr. Diese Verknüpfung kann ein Leben lang bestehen bleiben, auch wenn die ursprüngliche Bedrohung längst nicht mehr existiert.

Manchmal entwickeln Kinder Dunkelangst auch als indirekten Ausdruck anderer Ängste. Die Angst vor der Trennung von den Eltern, vor Einsamkeit oder vor überwältigenden Emotionen findet in der Dunkelangst einen greifbaren Ausdruck. Die Dunkelheit wird dann zum Projektionsschirm für alle unbenannten und unausgedrückten Ängste. In der Hypnotherapie sehen wir oft, dass die Auflösung der Dunkelangst auch zur Heilung dieser tieferen emotionalen Wunden führt.

Eltern tragen eine grosse Verantwortung dafür, wie Kinder mit Dunkelangst umgehen lernen. Wenn ein Elternteil selbst grosse Angst vor Dunkelheit hat, gibt es unbewusst diese Angst weiter. Wenn ein Kind für seine Angst beschämt wird, lernt es, seine Gefühle zu unterdrücken, was die Angst oft noch verstärkt. Positive Erfahrungen in der Dunkelheit, etwa gemeinsames Sternegucken, Nachtwanderungen mit Taschenlampen oder kuschelige Abendrituale, können helfen, gesunde Assoziationen mit der Nacht zu entwickeln.

Die psychologischen Dimensionen der Dunkelangst

Die Angst vor Dunkelheit im Erwachsenenalter ist selten nur die Angst vor der fehlenden Beleuchtung. Meistens ist sie ein Symptom für tiefere psychologische Themen. Oft verbirgt sich hinter der Dunkelangst eine allgemeine Angststörung oder eine generalisierte Unsicherheit. Die Dunkelheit verstärkt dann nur Ängste, die bereits im Tagesverlauf vorhanden sind, aber durch die Ablenkungen des Alltags überdeckt werden.

Eine häufige psychologische Komponente ist das Kontrollbedürfnis. Menschen mit starkem Kontrollbedürfnis fühlen sich in der Dunkelheit besonders hilflos, weil sie ihre Umgebung nicht überblicken können. Diese Unsicherheit kann existentielle Ängste auslösen, die Angst vor dem Verlust der Kontrolle, vor Hilflosigkeit und damit verbundenen schrecklichen Erfahrungen. Die Dunkelheit zwingt uns, eine gewisse Kontrolle abzugeben, was für viele Menschen extrem beängstigend ist.

Manchmal ist die Dunkelangst auch mit traumatischen Erlebnissen verbunden, die nachts stattgefunden haben. Überfälle, Unfälle, medizinische Notfälle oder emotionale Traumata, die sich in der Nacht ereignet haben, können zu einer tiefen Angst vor Dunkelheit führen. In solchen Fällen ist die Dunkelheit nicht nur symbolisch gefährlich, sondern tatsächlich mit realen schrecklichen Erinnerungen verknüpft. Die Panikattacken in der Nacht sind oft eine direkte Folge dieser Traumata.

Die Dunkelangst kann auch mit existenziellen Ängsten verbunden sein, der Angst vor dem Tod, vor dem Unbekannten, vor der Sinnlosigkeit. In der stillen Dunkelheit der Nacht haben diese grossen Fragen mehr Raum, und ohne die Ablenkungen des Tages können sie überwältigend werden. Die Dunkelheit symbolisiert dann das Nichts, die Endlichkeit und die verborgenen Abgründe des Lebens, vor denen wir uns fürchten. Menschen, die sich mit existenziellen Fragen auseinandersetzen, erleben oft auch die Angst vor dem Tod in verschiedenen Ausprägungen.

Interessanterweise gibt es auch eine spirituelle Dimension der Dunkelangst. Viele spirituelle Traditionen sehen die Dunkelheit als Ort der Transformation, des Todes und der Wiedergeburt. Die Angst vor der Dunkelheit kann dann auch eine Angst vor dieser Transformation, vor dem Loslassen und vor dem Unbekannten sein. In diesem Sinne kann die Überwindung der Dunkelangst auch ein spirituelles Wachstum bedeuten.

Wenn Dunkelheit den Alltag bestimmt

Dunkelangst kann das Leben massiv beeinträchtigen, oft auf subtile Weise, die Betroffene selbst nicht immer bewusst wahrnehmen. Die offensichtlichsten Auswirkungen sind Schlafstörungen. Viele Menschen mit Dunkelangst können nur bei eingeschaltetem Licht schlafen, was die Schlafqualität erheblich beeinträchtigen kann. Der Schlaf ist leichter und weniger erholsam, was zu Tagesmüdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und einer geschwächten Immunabwehr führt. Manche wachen nachts regelmässig mit Panikattacken auf, besonders wenn sie aus dem Traum in die Dunkelheit des Zimmers zurückkehren.

Soziale Einschränkungen sind eine weitere häufige Konsequenz. Menschen mit starker Dunkelangst meiden Abendveranstaltungen, nächtliche Aktivitäten oder Reisen in unbekannte Orte. Das soziale Leben wird eingeschränkt, was zu Isolation und Einsamkeit führen kann. Manche Betroffene können sogar nicht alleine leben, weil sie die Angst nicht ertragen, nachts allein in der Dunkelheit zu sein. Diese Abhängigkeit von anderen kann das Selbstwertgefühl untergraben.

Im Beruf kann Dunkelangst ebenfalls Probleme verursachen. Menschen, die Schichtarbeit machen müssen oder beruflich reisen, sind besonders betroffen. Die Angst kann zu Leistungseinbussen führen, weil chronischer Schlafmangel die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigt. Manchmal müssen Betroffene sogar Karrieremöglichkeiten ausschlagen, weil sie mit den nächtlichen Anforderungen nicht umgehen können.

Die psychische Belastung durch chronische Dunkelangst sollte nicht unterschätzt werden. Die ständige Anspannung, die Angst vor der Nacht, die Selbstvorwürfe wegen der empfundenen Schwäche, all das kann zu Depressionen, generalisierten Angststörungen oder anderen psychischen Problemen führen. Viele Menschen schämen sich für ihre Dunkelangst, weil sie sie als kindlich und unvernünftig empfinden. Diese Scham führt dazu, dass sie rarely über ihre Angst sprechen und keine Hilfe suchen, was die Probleme weiter verschlimmert.

Der Teufelskreis der Dunkelangst Visualisierung wie Dunkelangst zu Schlafstörungen führt, was die Angst weiter verstärkt ANGST vor DUNKELHEIT Schlaf- störungen Soziale Isolation Nächtliche Panikattacken Chronische Erschöpfung Scham und Selbstvorwürfe Vermeidungs- verhalten

Wie Dunkelangst zu einem sich selbst verstärkenden Kreislauf aus Schlafproblemen und sozialer Isolation führt

Die Auswirkungen auf Beziehungen können ebenfalls erheblich sein. Partner verstehen oft nicht, warum die Dunkelangst so überwältigend ist, und fühlen sich hilflos oder genervt. Kinder von betroffenen Eltern können die Angst unbewusst übernehmen oder unter der ständigen Anspannung im Haushalt leiden. Die Intimität kann leiden, wenn die Angst vor der Dunkelheit auch vor dem Ausschalten des Lichts im Schlafzimmer zurückschreckt.

Wie Hypnose bei Dunkelangst wirkt

Genau an diesem Punkt setzt die Hypnosetherapie an. Wenn dein bewusstes Denken weiss, dass in der Dunkelheit keine reale Gefahr lauert, aber dein Unterbewusstsein trotzdem in Panik gerät, dann brauchst du einen Zugang zu diesem tieferen Level deines Bewusstseins. Hypnose bietet diesen Zugang auf eine sanfte und wirksame Weise.

Im hypnotischen Zustand erreichst du einen Zustand tiefer Entspannung und erhöhter Aufmerksamkeit nach innen. In diesem Zustand ist dein Unterbewusstsein besonders aufnahmebereit für positive Veränderungen. Die hypnotische Trance ist vergleichbar mit dem Zustand kurz vor dem Einschlafen oder beim Tagträumen, ein natürlicher und angenehmer Zustand, in dem die kritische Instanz des Verstandes vorübergehend in den Hintergrund tritt.

In der Hypnose können wir direkt mit den unbewussten Mustern arbeiten, die deine Dunkelangst aufrechterhalten. Dein Unterbewusstsein hat gelernt, Dunkelheit mit Gefahr zu verknüpfen. In der Trance können wir diese alte Verknüpfung auflösen und neue, positive Assoziationen etablieren. Das ist wie ein Software-Update für dein Nervensystem, alte, unbrauchbare Programme werden durch neue, hilfreichere ersetzt.

Besonders wirksam ist die Hypnose bei Dunkelangst, weil sie auf mehreren Ebenen gleichzeitig wirkt. Sie beruhigt dein überaktives Nervensystem und hilft, die Grundanspannung zu reduzieren. Sie ermöglicht es dir, sicher in deine Kindheitserinnerungen zurückzukehren und eventuelle traumatische Erfahrungen zu heilen. Sie stärkt deine inneren Ressourcen und dein Selbstvertrauen, sodass du dich auch in der Dunkelheit sicher fühlst. Und sie hilft, neue, positive Bilder und Gefühle mit Dunkelheit zu verbinden. Unsere Erfahrung zeigt, dass Hypnose gegen Angst bei verschiedenen Angstformen sehr effektiv sein kann.

Ein entscheidender Vorteil der Hypnotherapie ist, dass sie nicht nur die Symptome behandelt, sondern die tieferen Ursachen der Angst angeht. Vielleicht entdeckst du in der Trance, dass deine Dunkelangst tatsächlich mit der Angst vor dem Verlust der Kontrolle verbunden ist, oder dass sie ein Symbol für eine tiefere Unsicherheit in deinem Leben ist. Wenn diese ursächlichen Themen erkannt und geheilt werden, verliert die Dunkelangst oft von selbst ihre Macht.

Hypnotherapeutische Methoden bei Dunkelangst

Bei der Behandlung von Dunkelangst setze ich verschiedene bewährte hypnotherapeutische Methoden ein, die individuell auf deine Situation und Bedürfnisse abgestimmt werden. Eine der wirkungsvollsten Techniken ist die Regression, bei der wir sanft zu den ursprünglichen Auslösern deiner Angst zurückkehren. Oft liegt der Anfang der Dunkelangst in einer vergessenen Kindheitserfahrung, in der du dich in der Dunkelheit hilflos oder bedroht gefühlt hast. In der Trance kannst du diese Situation aus der Perspektive eines Erwachsenen neu erleben und dem damaligen Kind die Sicherheit und den Schutz geben, die es gebraucht hätte.

Die Ankertechnik ist eine weitere effektive Methode. Dabei verbindest du in der Hypnose ein starkes Gefühl von Sicherheit und Gelassenheit mit einem physischen oder imaginären "Anker", etwa das Berühren deines Daumens mit dem Zeigefinger. Wenn du später im Alltag Angst spürst, kannst du diesen Anker aktivieren und sofort das beruhigende Gefühl abrufen. So lernst du, dich selbst zu beruhigen, wenn die Angst aufkommt.

Visuelle Techniken spielen bei Dunkelangst eine besondere Rolle. In der Hypnose kannst du lernen, die Dunkelheit nicht als feindlich, sondern als beschützend und friedlich wahrzunehmen. Ich führe dich oft durch Visualisierungen, in denen die Dunkelheit zu einem warmen, schützenden Mantel wird, in dem du sicher geborgen bist. Oder wir arbeiten damit, dass du in der Dunkelheit innere Lichter siehst, nicht äussere Beleuchtung, sondern das Licht deiner eigenen inneren Weisheit und Stärke.

Die parts-Arbeit (Teile-Arbeit) kann ebenfalls sehr hilfreich sein. Oft gibt es einen Teil von dir, der Angst hat, und einen anderen Teil, der die Angst als irrational empfindet und sich dafür schämt. In der Hypnose können diese Teile miteinander ins Gespräch kommen und zu einer Lösung finden, die für alle Teile von dir stimmig ist. Der ängstliche Teil wird verstanden und beschützt, anstatt bekämpft zu werden.

Future-Pacing ist eine weitere Technik, bei der du in der Hypnose bereits jetzt zukünftige Situationen durchspielst, in denen du dich in der Dunkelheit sicher und ruhig fühlst. Dein Gehirn kann den Unterschied zwischen intensiver Vorstellung und realer Erfahrung kaum erkennen, also wenn du dir in der Trance immer wieder vornimmst, ruhig durch ein dunkles Zimmer zu gehen, prägt sich dieses Muster ein und wird sich auch im Alltag zeigen. Weitere Informationen zu verschiedenen Angstformen und deren Behandlung findest du in unserem Fachartikel über Angststörungen und Panik.

Der Weg zu innerer Sicherheit in der Dunkelheit

Die Überwindung der Dunkelangst ist ein Prozess, der Geduld und Mitgefühl mit dir selbst erfordert. Es ist wichtig zu verstehen, dass deine Angst eine sinnvolle Reaktion deines Systems ist, auch wenn sie im Moment nicht mehr angemessen erscheint. Dein Nervensystem versucht dich zu schützen, und dieser Versuch verdient Anerkennung, auch wenn die Methoden nicht mehr hilfreich sind.

Der erste Schritt zur Veränderung ist oft die Akzeptanz deiner Angst, anstatt gegen sie zu kämpfen. Wenn du aufhört, gegen die Angst anzukämpfen, verliert sie oft einen Teil ihrer Macht. In der Hypnotherapie lernen wir, die Angst als Teil von dir zu willkommen, ihr zuzuhören und zu verstehen, was sie dir sagen will. Vielleicht möchte sie dich auf etwas aufmerksam machen, das deine Aufmerksamkeit braucht.

Gleichzeitig beginnen wir damit, deine inneren Ressourcen zu stärken. Jeder Mensch hat bereits Erfahrungen von Sicherheit, Stärke und Gelassenheit gemacht, auch wenn sie im Moment vielleicht verborgen sind. In der Hypnose können wir auf diese positiven Ressourcen zugreifen und sie bewusst stärken. Vielleicht erinnerst du dich daran, wie sicher du dich als Kind in den Armen deiner Mutter gefühlt hast, oder an einen Moment tiefer innerer Ruhe in der Natur. Diese Gefühle können in der Trance revitalisiert und mit der Dunkelheit verbunden werden.

Schrittweise Confrontation, auch als graduierte Exposition bekannt, ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Behandlung. Dabei beginnst du damit, dich in sicherer Weise zunehmend mit Dunkelheit zu konfrontieren, zunächst nur in der Vorstellung in der Hypnose, dann in der Realität unter kontrollierten Bedingungen. Vielleicht beginnst du damit, ein paar Minuten mit gedimmtem Licht zu verbringen, dann mit einem kleinen Nachtlicht, und schliesslich mit vollständiger Dunkelheit. Wichtig dabei ist, dass du immer die Kontrolle behältst und in deinem eigenen Tempo vorgehst.

Während dieses Prozesses lernst du auch, deine Atmung als Werkzeug zur Beruhigung zu nutzen. Die bewusste, tiefe Bauchatmung aktiviert dein parasympathisches Nervensystem, das für Entspannung und Regeneration zuständig ist. In der Hypnose verankern wir Atemtechniken, die du jederzeit anwenden kannst, wenn die Angst aufkommt.

Eine tiefgreifende Veränderung geschieht oft, wenn du lernst, deine Beziehung zur Dunkelheit neu zu definieren. Statt sie als feindlich zu sehen, kannst du beginnen, sie als Raum der Ruhe, der Regeneration und der inneren Einkehr zu erfahren. Die Nacht bietet eine besondere Qualität der Stille und des Innehaltens, die du nutzen kannst, um dich mit dir selbst zu verbinden. Viele Menschen entdecken in der Überwindung ihrer Dunkelangst eine neue Beziehung zur Nacht und zu sich selbst. Mit professioneller Unterstützung durch Integrative Hypnose kannst du diesen Weg effektiver und sicherer gehen.

"Die Dunkelheit ist nicht der Feind, sondern der Leinwand, auf der dein innerstes Licht am hellsten scheinen kann."

Veränderung beginnt mit dem ersten Schritt

und mit dem richtigen Begleiter an Deiner Seite könnte sie natürlicher werden, als Du denkst.

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Kontrolle zurückgewinnen

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Gelassenheit entwickeln

Wenn du merkst, dass deine Dunkelangst dein Leben beeinträchtigt und du bereit bist, diesen Schritt zu gehen, bin ich gerne für dich da. In meiner Praxis in Basel arbeite ich mit empathischen und wirksamen Methoden, die dir helfen können, deine Angst mit Hypnose zu überwinden. Gemeinsam können wir den Weg zurück zu deiner inneren Sicherheit finden, nicht nur für den Tag, sondern auch für die Nacht. Die Überwindung der Dunkelangst ist oft der Beginn einer tieferen Beziehung zu dir selbst und zu deinen verborgenen Stärken.

Häufig gestellte Fragen zur Dunkelangst

Eine leichte Angst vor Dunkelheit ist besonders bei Kindern völlig normal und Teil der Entwicklung. Sie wird erst dann zur behandlungsbedürftigen Phobie, wenn sie stark leidet, den Alltag massiv beeinträchtigt und zu ausgeprägtem Vermeidungsverhalten führt. Wenn du als Erwachsener nachts nicht schlafen kannst oder bestimmte Situationen meidest, wäre es wichtig, professionelle Hilfe in Betracht zu ziehen. Die Grenze zwischen normaler Vorsicht und problematischer Angst ist dann überschritten, wenn die Lebensqualität spürbar leidet.

Dunkelangst im Erwachsenenalter hat oft tiefere Wurzeln als nur die Angst vor unsichtbaren Gefahren. Sie kann mit früheren traumatischen Erlebnissen, übermässigem Kontrollbedürfnis, generalisierter Angst oder existenziellen Ängsten verbunden sein. Manchmal ist sie auch ein Symbol für andere unbewusste Ängste. In der Hypnotherapie arbeiten wir daran, diese zugrunde liegenden Ursachen zu identifizieren und zu heilen. Oft zeigt sich, dass die Dunkelangst nur die Spitze des Eisbergs ist und tiefere emotionale Themen berührt.

Hypnosetherapie kann bei Dunkelangst auf mehreren Ebenen wirken: Sie hilft, die tieferen Ursachen der Angst aufzudecken, alte traumatische Erinnerungen sicher zu verarbeiten, neue positive Assoziationen mit Dunkelheit zu schaffen und innere Sicherheitsressourcen zu aktivieren. Im hypnotischen Zustand kann dein Gehirn neue Muster etablieren, die dir auch im Wachbewusstsein mehr Sicherheit geben. Die Hypnose bei Ängsten ermöglicht es, direkt mit dem Unterbewusstsein zu arbeiten, wo die Angst verankert ist.

Die Anzahl der Sitzungen ist bei jedem Menschen unterschiedlich, da wir alle einzigartig sind und unsere Ängste ihre eigene Geschichte haben. Manche Menschen spüren bereits nach wenigen Sitzungen eine deutliche Erleichterung, andere brauchen etwas mehr Zeit für nachhaltige Veränderungen. Wichtig ist: Wir arbeiten in deinem individuellen Tempo und passen die Begleitung an deine Bedürfnisse an. In einem kostenlosen Erstgespräch schauen wir gemeinsam, wie wir dich am besten unterstützen können. Wichtig ist, dass der Prozess in deinem Tempo erfolgt und du dich bei jedem Schritt sicher und respektiert fühlst.

Wenn nachts Angst aufkommt, versuche zuerst deine Atmung zu beruhigen: Atme langsam ein, zähle bis vier, halte kurz an und atme dann langsam bis sechs aus. Schalte ein sanftes Nachtlicht ein, das genügend Licht für Sicherheit bietet, aber nicht zu hell ist. Erinnere dich bewusst daran, dass du in deinem sicheren Bett bist und dass die Angst nur ein Gefühl ist, das vorübergeht. Beruhigende Musik oder eine geführte Meditation können ebenfalls helfen. Akzeptiere die Angst, anstatt gegen sie zu kämpfen, oft verliert sie dadurch an Intensität.

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