Emotionales Essen überwinden: Endlich frei von unbewussten Essmustern mit Hypnosetherapie in Basel
7. Juni 2025Warum Reden manchmal nicht reicht – Wann Therapie hilft
12. Juni 2025Montag, 6 Uhr morgens. Der Wecker klingelt und dein erster Gedanke ist: “Ich kann einfach nicht mehr.” Deine Beine fühlen sich schwer an, als würdest du durch Honig laufen. Die Vorstellung, ins Büro zu gehen, löst ein beklemmendes Gefühl in der Brust aus. Falls dir das bekannt vorkommt, bist du möglicherweise nicht einfach nur “müde” oder “gestresst” – du könntest an einem Burnout leiden.
Als Hypnosetherapeut und Gesprächstherapeut in Basel erlebe ich täglich, wie Menschen mit genau diesen Gefühlen zu mir kommen. Viele haben monatelang versucht, alleine damit klarzukommen. Sie haben sich eingeredet, es sei “nur eine Phase” oder sie müssten “sich zusammenreissen”. Doch Burnout ist keine Schwäche – es ist ein komplexer psychophysischer Zustand, der professionelle Aufmerksamkeit verdient.
In diesem Artikel teile ich meine therapeutische Sicht auf Burnout: Wie er wirklich entsteht, warum er sich so hartnäckig hält und warum herkömmliche Ansätze oft zu kurz greifen. Mein Ziel ist es, dir zu zeigen, was hinter den Symptomen steckt und warum professionelle Begleitung oft der entscheidende Wendepunkt ist.
- Was Burnout wirklich ist - jenseits der Oberflächlichkeiten
- Warum Burnout so hartnäckig ist
- Die Sprache des erschöpften Körpers
- Wenn Gespräche nicht mehr ausreichen
- Warum professionelle Begleitung entscheidend ist
- Wann sofortiges Handeln nötig ist
- Das Umfeld als Teil der Lösung
- Hoffnung und realistische Erwartungen
- FAQ-Sektion: Burnout erkennen und gegensteuern
- Häufig gestellte Fragen zu Burnout
Was Burnout wirklich ist – jenseits der Oberflächlichkeiten
Burnout wird oft als “Erschöpfung durch zu viel Arbeit” beschrieben. Diese Definition greift jedoch viel zu kurz. In meiner therapeutischen Praxis zeigt sich Burnout als komplexes Zusammenspiel aus neurologischen, psychologischen und oft auch spirituellen Faktoren.
Das Tückische an Burnout: Er tarnt sich lange als normale Belastung. Menschen kommen zu mir und sagen: “Alle sind doch gestresst, das ist heute normal.” Dabei übersehen sie, dass ihr Nervensystem bereits in einem chronischen Alarmzustand gefangen ist.
Die Weltgesundheitsorganisation definiert Burnout durch drei Kernmerkmale, doch was in der Therapie sichtbar wird, geht weit darüber hinaus: Das Gehirn verlernt durch chronischen Stress die Fähigkeit zur Regeneration. Der präfrontale Cortex, zuständig für Entscheidungen und Impulskontrolle, wird zunehmend von der Amygdala übernommen – dem evolutionären Alarmzentrum. Menschen in diesem Zustand leben permanent im Überlebensmodus.
Burnout entsteht oft nicht durch äussere Umstände allein, sondern durch die Art, wie wir mit diesen Umständen umgehen. Perfektionismus, die Unfähigkeit Grenzen zu setzen, oder tief verwurzelte Glaubenssätze wie “Ich bin nur wertvoll, wenn ich leiste” verstärken die Belastung exponentiell. Viele Betroffene beschreiben ein tiefes Gefühl der Sinnlosigkeit. “Wofür tue ich das alles?” wird zur quälenden Dauerfrage. Diese spirituelle Krise ist oft der Grund, warum reine Entspannungstechniken oder organisatorische Veränderungen nicht ausreichen.
Was in meiner Praxis immer wieder deutlich wird: Burnout ist selten nur ein individuelles Problem. Er entsteht in Systemen – in Familien, Unternehmen, gesellschaftlichen Strukturen. Sarah, eine Projektleiterin aus Basel, kam zu mir mit der Überzeugung, sie müsse nur besser organisiert sein. In unseren Gesprächen wurde deutlich: Sie hatte seit der Kindheit gelernt, dass Liebe und Anerkennung nur durch Leistung zu bekommen sind. Ihr Burnout war nicht das Ergebnis von zu viel Arbeit, sondern von einer tief verwurzelten Angst vor Ablehnung.
Diese Dynamik sehe ich häufig: Menschen, die äusserlich erfolgreich sind, aber innerlich getrieben von der Angst, nicht zu genügen. Sie können nicht aufhören zu arbeiten, weil Stillstand existenzielle Angst auslöst. Besonders in sozialen Berufen oder bei Menschen mit hoher Empathie entsteht Burnout durch eine fatale Gleichung: “Die Bedürfnisse anderer sind wichtiger als meine eigenen.” Diese Menschen spüren oft ihre eigenen Grenzen nicht mehr – ein Phänomen, das in der Therapie zunächst wieder bewusst gemacht werden muss.
Ein weiterer häufiger Mechanismus ist der Glaube, alles kontrollieren zu können und zu müssen. Menschen mit diesem Muster übernehmen Verantwortung für Dinge, die ausserhalb ihres Einflussbereichs liegen. Sie erschöpfen sich im Kampf gegen Windmühlen.
Warum Burnout so hartnäckig ist
Eines der grössten Missverständnisse über Burnout: “Ein bisschen Urlaub und alles wird wieder gut.” In der therapeutischen Arbeit zeigt sich jedoch, dass Burnout eine Art Teufelskreis schafft, der sich selbst verstärkt.
Chronischer Stress verändert das Gehirn messbar. Die Stresshormon-Achse wird hypersensibel, das Belohnungssystem schwächer. Was früher Freude bereitet hat, fühlt sich nun leer an. Gleichzeitig verstärkt sich die Grübelneigung – ein Zustand, den Neurowissenschaftler als “Rumination” bezeichnen. Diese neurologischen Veränderungen erklären, warum Burnout-Betroffene oft sagen: “Ich erkenne mich selbst nicht mehr wieder.” Sie sind nicht schwach oder faul – ihr Gehirn funktioniert temporär anders.
Viele meiner Klienten definieren sich ausschliesslich über ihre Leistung. Wenn diese wegbricht, entsteht eine fundamentale Identitätskrise: “Wer bin ich, wenn ich nicht mehr funktioniere?” Diese existenzielle Frage löst zusätzliche Angst aus und verstärkt den Druck, schnell wieder “normal” zu werden.
Burnout entsteht oft in Systemen, die Überarbeitung belohnen und Grenzen bestrafen. Solange sich nur die Person ändert, aber nicht ihr Umfeld, ist ein Rückfall programmiert. Das erklärt, warum isolierte Selbsthilfe-Massnahmen oft wirkungslos bleiben.
Regelmässig kommen Menschen zu mir, die bereits alles versucht haben: Yoga, Meditation, Sport, gesündere Ernährung. Sie sind frustriert, weil nichts nachhaltig geholfen hat. Diese Erfahrung ist nicht überraschend – sie zeigt die Grenzen oberflächlicher Ansätze auf. Menschen im fortgeschrittenen Burnout können oft nicht mehr entspannen. Ihr Nervensystem ist so überreizt, dass Ruhe als bedrohlich empfunden wird. Ich erlebe häufig, dass Meditation oder Yoga zunächst Panik auslösen, weil das rastlose Denken plötzlich hörbar wird.
Viele Ansätze konzentrieren sich auf Symptome statt auf Ursachen. Schlafprobleme werden mit Melatonin behandelt, Verspannungen mit Massage, Erschöpfung mit Energydrinks. Diese Strategien können kurzfristig Erleichterung bringen, verstärken aber langfristig das Grundproblem: die Trennung von den eigenen Bedürfnissen. Ironischerweise versuchen viele Burnout-Betroffene, auch ihre Regeneration zu optimieren. Sie machen Entspannung zum neuen Leistungssport und verstärken dadurch ihr Grundmuster. “Ich muss besser meditieren” wird zur neuen Stressquelle.
Die Sprache des erschöpften Körpers
In der Therapie wird deutlich: Der Körper sendet oft monatelang Warnsignale, bevor der bewusste Verstand das Problem erkennt. Diese Signale zu verstehen, ist der erste Schritt zur Veränderung.
Viele beschreiben das Gefühl, “neben sich zu stehen” oder “wie in Watte gepackt” zu sein. Diese Dissoziation ist ein Schutzmechanismus des Nervensystems. Es fährt die emotionale Wahrnehmung herunter, um weitere Verletzungen zu vermeiden. Der Körper übernimmt oft die Kommunikation, wenn die bewusste Wahrnehmung überlastet ist. Chronische Verspannungen, wiederkehrende Infekte oder Verdauungsprobleme sind häufig erste Hilferufe eines überforderten Systems.
Besonders aufschlussreich ist das Phänomen der “Wochenend-Erschöpfung”: Menschen, die unter der Woche funktionieren, aber am Wochenende wie “tot” sind. Das Nervensystem holt sich die Erholung, sobald der äussere Druck nachlässt. Reizbarkeit ist oft ein frühes Signal für Überforderung. Wenn alltägliche Situationen unverhältnismässig starke emotionale Reaktionen auslösen, ist das Nervensystem bereits im Dauerstress. Gleiches gilt für das Gefühl, “dünnhäutig” zu sein oder sich von allem angegriffen zu fühlen.
Wenn Gespräche nicht mehr ausreichen
Als Therapeut, der sowohl Gesprächstherapie als auch Hypnose anbietet, erlebe ich regelmässig die Grenzen des rein verbalen Ansatzes bei Burnout. Menschen im Burnout sind oft bereits “übertheoretisiert”. Sie haben unzählige Ratgeber gelesen, wissen theoretisch, was sie tun sollten, können es aber nicht umsetzen. Mehr Gespräche und Einsichten verstärken paradoxerweise das Gefühl des Versagens.
Bei vielen Burnout-Betroffenen ist gerade der analysierende, kontrollierende Verstand der Hauptverursacher der Erschöpfung. Therapieformen, die ausschliesslich auf kognitiver Ebene arbeiten, können dieses Muster sogar verstärken. Burnout hat oft traumatische Anteile – nicht nur durch dramatische Ereignisse, sondern durch jahrelange Selbstvernachlässigung und Grenzüberschreitung. Diese sind im Nervensystem gespeichert und über reine Gesprächstherapie schwer erreichbar.
Das Unterbewusstsein speichert alle unsere Erfahrungen, Glaubenssätze und emotionalen Muster. Bei Burnout sind oft tief verwurzelte Programme aktiv, die bewusst schwer veränderbar sind. Viele Burnout-Muster laufen automatisch ab: Das ständige Ja-Sagen, die Unfähigkeit zu delegieren, der Zwang zur Perfektion. Diese Reaktionen sind so tief eingeschliffen, dass bewusste Entscheidungen dagegen oft wirkungslos bleiben.
In der therapeutischen Arbeit zeigen sich oft Muster, die in der Kindheit entstanden sind: “Nur wenn ich brav bin, werde ich geliebt.” “Ich darf anderen nicht zur Last fallen.” “Schwäche zeigen ist gefährlich.” Diese Programme laufen im Erwachsenenalter weiter und führen zu selbstschädigenden Verhaltensweisen. Paradoxerweise wehrt sich das Unterbewusstsein oft gegen Heilung, weil die bekannten Muster als sicher empfunden werden. Selbst destruktive Gewohnheiten werden festgehalten, weil sie vertraut sind.
Warum professionelle Begleitung entscheidend ist
Nach mehr als 15 Jahren therapeutischer Arbeit in Basel bin ich überzeugt: Burnout ist zu komplex für Selbsthilfe allein. Das bedeutet nicht, dass Betroffene hilflos sind – aber sie brauchen professionelle Unterstützung, um die tiefliegenden Muster zu erkennen und zu verändern.
Menschen können ihre eigenen Muster schwer erkennen, weil sie mittendrin stecken. Ein erfahrener Therapeut sieht Zusammenhänge und Dynamiken, die dem Betroffenen verborgen bleiben. Diese Aussenperspektive ist oft der Schlüssel zur Veränderung. Burnout entsteht oft in Beziehungen, in denen Menschen ihre authentischen Bedürfnisse verleugnen mussten. Die therapeutische Beziehung bietet einen Raum, in dem diese Bedürfnisse wieder gespürt und ausgedrückt werden können – oft zum ersten Mal seit Jahren.
Der Weg aus dem Burnout ist selten linear. Es gibt Rückschläge, Krisen und Momente der Verzweiflung. Ein erfahrener Therapeut kann diese Phasen einordnen und Sicherheit geben, wenn der Betroffene den Mut verliert.
Basel als Wirtschaftszentrum bringt spezifische Herausforderungen mit sich, die ich in meiner Praxis täglich erlebe. Viele meiner Klienten arbeiten in der Pharmaindustrie oder im Finanzsektor – Branchen mit hohem Leistungsdruck und langen Arbeitszeiten. Die Unternehmenskultur belohnt oft Überarbeitung und bestraft Schwäche. Menschen in diesen Umfeldern entwickeln spezifische Burnout-Muster.
Basel zieht viele internationale Fachkräfte an. Der kulturelle Anpassungsdruck, getrennt von Familie und Freunden zu leben, und die Unsicherheit befristeter Verträge verstärken die Burnout-Anfälligkeit erheblich. Die Schweizer Kultur der Perfektion und Zuverlässigkeit kann zur psychischen Belastung werden. Viele meiner Klienten haben Angst, den hohen Erwartungen nicht zu entsprechen, und überfordern sich systematisch.
Wann sofortiges Handeln nötig ist
Es gibt Warnsignale, bei denen sofortiges Handeln nötig ist. Als Therapeut sehe ich diese roten Linien regelmässig überschritten. Wenn Gedanken auftauchen wie “Es wäre besser, wenn ich nicht mehr da wäre” oder “Alle wären ohne mich besser dran”, ist professionelle Hilfe unmittelbar nötig. Burnout kann in schwere Depressionen münden.
Wenn alltägliche Aufgaben wie Körperhygiene, Einkaufen oder Arbeiten unmöglich werden, ist der Punkt erreicht, an dem das System zusammenbricht. Hier ist oft eine intensive therapeutische Begleitung nötig. Wenn Alkohol, Medikamente oder andere Substanzen zur einzigen Bewältigungsstrategie werden, entsteht ein gefährlicher Teufelskreis. Die kurzfristige Erleichterung verstärkt langfristig die Problematik.
In meiner Praxis kombiniere ich verschiedene Ansätze, je nach individueller Situation und Bedürfnissen des Klienten. Hypnose ermöglicht den direkten Zugang zu automatisierten Mustern und emotionalen Blockaden. Im entspannten Zustand können neue neuronale Verbindungen entstehen und heilsame Erfahrungen verankert werden. Besonders wirkungsvoll ist Hypnose bei der Behandlung von Schlafstörungen, Angst und tief verwurzelten Glaubenssätzen.
Die bewusste Auseinandersetzung mit Mustern, Beziehungen und Lebensentscheidungen bleibt unverzichtbar. Hier entstehen Einsichten und neue Perspektiven, die für nachhaltige Veränderung nötig sind. Burnout manifestiert sich stark körperlich. Die Integration körperlicher Wahrnehmung und die Wiederherstellung der Körper-Geist-Verbindung sind oft entscheidende Schritte.
Das Umfeld als Teil der Lösung
Burnout betrifft nie nur den Einzelnen. Familienmitglieder, Partner und Kollegen sind immer mitbetroffen und können sowohl Teil des Problems als auch der Lösung sein. Oft kommen Paare zu mir, weil der Burnout eines Partners die Beziehung belastet. Der gesunde Partner fühlt sich hilflos, der betroffene Partner schuldig. Hier ist systemische Arbeit nötig, um neue Dynamiken zu entwickeln.
Kinder spüren die Überforderung ihrer Eltern und entwickeln oft eigene Bewältigungsstrategien: Sie werden besonders brav, übernehmen Verantwortung oder ziehen sich zurück. Diese Muster zu erkennen und zu unterbrechen ist wichtig für die ganze Familie. Manchmal ist der Arbeitsplatz so toxisch, dass individuelle Therapie allein nicht ausreicht. Hier geht es darum, realistische Optionen zu entwickeln: Gespräche mit Vorgesetzten, Versetzung oder im Extremfall Kündigung.
Echte Burnout-Prävention geht weit über gelegentliche Entspannungsübungen hinaus. Sie erfordert eine grundlegende Reflexion über Werte, Prioritäten und Lebensentscheidungen. Viele Menschen haben verlernt, ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen wahrzunehmen. Diese Fähigkeit wieder zu entwickeln ist der wichtigste Schutzfaktor gegen Burnout.
Menschen, die authentisch leben und ihre Werte im Beruf und Privatleben umsetzen können, sind deutlich weniger burnout-gefährdet. Das erfordert Mut und oft auch schwierige Entscheidungen. Langfristig müssen sich auch die Systeme ändern, in denen wir leben und arbeiten. Unternehmen, die Burnout-Prävention ernst nehmen, investieren in gesunde Führungskultur und realistische Arbeitsbelastung.
Hoffnung und realistische Erwartungen
Als Therapeut erlebe ich täglich, wie Menschen aus tiefsten Burnout-Krisen herausfinden. Gleichzeitig ist es wichtig, realistische Erwartungen zu haben. Burnout ist heilbar. Das Gehirn behält lebenslang seine Neuroplastizität – die Fähigkeit, neue Verbindungen zu bilden und alte Muster zu verändern. Menschen können lernen, auf eine neue, gesündere Art zu leben und zu arbeiten.
Jeder Burnout ist einzigartig, deshalb ist auch jeder Heilungsweg anders. Was bei einem Menschen hilft, kann bei einem anderen wirkungslos sein. Therapeutische Arbeit bedeutet, gemeinsam den individuell passenden Weg zu finden. Muster, die über Jahre entstanden sind, lassen sich nicht in wenigen Wochen ändern. Heilung ist ein Prozess, der Geduld und Selbstmitgefühl erfordert.
Der schwerste Schritt ist oft der erste: Anzuerkennen, dass professionelle Hilfe nötig ist. Viele Menschen zögern, weil sie es als Versagen interpretieren. Professionelle Unterstützung zu suchen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Selbstverantwortung und Mut. Es braucht Stärke, sich einzugestehen, dass man Hilfe braucht.
Nicht jeder Therapeut passt zu jedem Menschen. Es ist völlig normal und sinnvoll, verschiedene Therapeuten kennenzulernen, bis die Chemie stimmt. Eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung ist die Grundlage für erfolgreiche Arbeit. Burnout kann auch eine Chance sein – eine Einladung, das Leben grundlegend zu überdenken und authentischer zu gestalten. Viele meiner ehemaligen Klienten sagen rückblickend, dass ihr Burnout der Wendepunkt zu einem erfüllteren Leben war.
Thomas Philipp ist Hypnosetherapeut und Gesprächstherapeut in Basel mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Begleitung von Menschen mit Burnout und anderen stressbedingten Belastungen. Seine Arbeit basiert auf einem tiefen Verständnis der neurologischen, psychologischen und systemischen Aspekte von Erschöpfungszuständen.
Du erkennst dich in diesem Artikel wieder? Ein erstes Gespräch kann Klarheit bringen – sowohl über deine Situation als auch über mögliche Wege der Unterstützung.
📞 +41 79 855 72 55 📧 kontakt@hypnosetherapie-basel.ch 🌐 https://hypnosetherapie-basel.ch 📍 Elisabethenanlage 7, 4051 Basel
FAQ-Sektion: Burnout erkennen und gegensteuern
Häufig gestellte Fragen zu Burnout
Was ist der Unterschied zwischen Stress und Burnout?
Stress ist eine normale Reaktion auf Herausforderungen und klingt meist nach der Belastung ab. Burnout hingegen ist ein Zustand chronischer Erschöpfung, der sich durch anhaltende Überlastung entwickelt. Während Stress noch Energie für Lösungen bereithält, führt Burnout zu einem Gefühl der völligen Leere und Hoffnungslosigkeit. Menschen mit Burnout können auch in entspannten Momenten nicht mehr abschalten.
Wie lange dauert es, bis sich ein Burnout entwickelt?
Ein Burnout entwickelt sich meist über Monate oder sogar Jahre. Es ist ein schleichender Prozess, der oft unbemerkt beginnt. Erste Warnsignale können bereits nach wenigen Wochen chronischer Überlastung auftreten, aber der vollständige Burnout-Zustand entsteht durch anhaltende Erschöpfung ohne ausreichende Erholungsphasen.
Kann man einen Burnout alleine überwinden?
Leichte Erschöpfungszustände kannst du mit Selbstfürsorge, Stressreduktion und bewussten Pausen verbessern. Ein ausgeprägter Burnout erfordert jedoch meist professionelle Hilfe. Die Komplexität der Ursachen und die Tiefe der Erschöpfung machen eine therapeutische Begleitung oft unumgänglich für eine nachhaltige Heilung.
Ist Burnout eine anerkannte Krankheit?
Burnout ist offiziell als “Faktor, der den Gesundheitszustand beeinflussen kann” klassifiziert, aber nicht als eigenständige medizinische Diagnose anerkannt. Dennoch können die Symptome sehr real und behandlungsbedürftig sein. Viele Ärzte und Therapeuten behandeln Burnout als ernst zu nehmenden Zustand, der professionelle Intervention erfordert.
Welche Berufsgruppen sind besonders gefährdet?
Besonders gefährdet sind Menschen in helfenden Berufen (Ärzte, Pfleger, Sozialarbeiter), Führungskräfte, Lehrer und alle, die hohen emotionalen oder zeitlichen Druck haben. In Basel sind besonders Fachkräfte in der Pharma- und Finanzbranche betroffen, sowie internationale Expats unter hohem Leistungsdruck.
Können auch junge Menschen einen Burnout bekommen?
Ja, Burnout kann in jedem Alter auftreten. Junge Menschen sind besonders durch Studiumsdruck, Praktika, den Einstieg ins Berufsleben oder die “Quarter-Life-Crisis” gefährdet. Hohe Erwartungen an sich selbst und gesellschaftlicher Druck können auch bei 20-30-Jährigen zu Burnout führen.
Was sind die ersten Warnsignale für Burnout?
Frühe Warnsignale sind: chronische Müdigkeit trotz ausreichend Schlaf, Zynismus gegenüber der Arbeit, häufige kleine Krankheiten, Konzentrationsprobleme, Reizbarkeit, sozialer Rückzug und das Gefühl, dass deine Arbeit sinnlos ist. Körperliche Symptome wie Kopfschmerzen oder Verspannungen können ebenfalls frühe Hinweise sein.
Wie unterscheidet sich Burnout von Depression?
Burnout ist meist situationsbedingt und auf bestimmte Lebensbereiche (oft Arbeit) fokussiert, während Depression alle Lebensbereiche betrifft. Bei Burnout bleiben oft Bereiche des Lebens interessant, bei Depression verlierst du das Interesse an fast allem. Allerdings können sich beide Zustände überschneiden und Burnout kann in eine Depression münden.
Hilft eine Auszeit allein bei Burnout?
Eine Auszeit kann hilfreich sein, reicht aber meist nicht aus. Ohne Veränderung der zugrundeliegenden Muster und Umstände kehrst du oft in dieselben erschöpfenden Strukturen zurück. Wichtig ist die Kombination aus Erholung, Reflexion über Ursachen und konkreten Veränderungen in Arbeits- und Lebensgestaltung.
Welche Rolle spielt die Familie bei der Burnout-Entstehung?
Familie kann sowohl Schutzfaktor als auch Belastung sein. Unterstützende Beziehungen können vor Burnout schützen, während familiäre Konflikte oder zusätzliche Belastungen (z.B. Pflege von Angehörigen) das Burnout-Risiko erhöhen. Wichtig ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Geben und Nehmen in familiären Beziehungen.
Kann Burnout zurückkehren?
Ja, ohne grundlegende Veränderungen der Lebensmuster kann Burnout wiederkehren. Menschen, die nur die Symptome behandeln, aber nicht die Ursachen angehen, sind gefährdet für Rückfälle. Präventive Massnahmen wie regelmässige Selbstreflexion, Stressmanagement und gesunde Grenzen sind essentiell für langfristige Gesundheit.
Wie kann ich einem Kollegen mit Burnout helfen?
Zeige Verständnis und vermeide Ratschläge wie “entspann dich einfach”. Höre zu, ohne zu urteilen, und ermutige professionelle Hilfe zu suchen. Praktische Unterstützung bei der Arbeit und das Respektieren von Grenzen sind hilfreich. Achte auch auf deine eigenen Grenzen, um nicht selbst überlastet zu werden.
Ist Hypnose bei Burnout wirkungsvoll?
Hypnose kann sehr wirkungsvoll bei Burnout sein, da sie direkt mit dem überaktivierten Nervensystem arbeitet. Sie hilft dabei, tiefe Entspannung zu erreichen, Stressmuster zu durchbrechen und neue, gesündere Verhaltensmuster zu etablieren. Kombiniert mit Gesprächstherapie bietet sie einen ganzheitlichen Ansatz zur Burnout-Behandlung.
Wie lange dauert die Erholung von einem Burnout?
Die Erholung ist sehr individuell und kann Wochen bis Jahre dauern. Leichtere Formen können innerhalb weniger Monate verbessert werden, während schwere Burnouts eine längere Behandlung erfordern. Wichtig ist Geduld mit dir selbst und realistische Erwartungen. Vollständige Heilung ist möglich, braucht aber Zeit und oft professionelle Begleitung.
Welche Präventionsmassnahmen sind am wirksamsten?
Effektive Prävention umfasst: regelmässige Pausen und Erholung, realistische Zielsetzung, das Erlernen von “Nein”-Sagen, sozialer Support, ausgewogene Work-Life-Balance, Stressmanagement-Techniken und regelmässige Selbstreflexion. Wichtig ist auch die Entwicklung von Hobbys und Interessen ausserhalb der Arbeit.